Sonntag, 22. Juli 2018

Schlaflos

Letzte Nacht gegen 4 Uhr morgens war ich meinen Schlaf los.

SCHLAFLOS


Und das Sorgen-Karussell drehte sich wieder und ich fand den Aus-Schalter nicht. Warum weckt ES mich bitteschön morgens um 4 Uhr auf und schickt mir beunruhigende Gedanken? Diese Gedanken tauchen auf, wie ungebetene Gäste. Man würde sie gerne wegschicken, aber je mehr man sie weg haben will, umso frecher werden sie.
Der Körper dreht sich von rechts nach links, von Bauchlage zu Rückenlage und wieder zurück... und dann alles nochmal von vorne. Der vergebliche Versuch, durch eine bessere Schlafposition wieder ins Nichts versinken zu dürfen, scheitert. 

Der Nacken schmerzt. Der obere Rücken schmerzt. Hatte ich einen Unfall? Der Körper dehnt und streckt sich. Es knackt im rechten Fuß, im Kniegelenk, im Rücken...
4:45 Uhr: Bald beginnt es zu dämmern... Dann kann ich ja erst recht nicht mehr einschlafen. Das Fenster ist mit einer Decke verdunkelt. Vielleicht hilft es ja.
Kein Geräusch in der Wohnung.
Alles still.
STILLE.
Niemand wach, außer mir?
Als wär ich allein auf der Welt.
Ich konzentrier mich auf den Atem.
Merke, dass nicht ICH es bin, die atmet.
Ich werde geatmet.
Sollte ich wieder einschlafen, werde ich immer noch geatmet.
ES atmet mich, so wie es das jede Nacht tut, während ich schlafe. ES lässt auch das Herz schlagen, pumpt das Blut durch den Organismus, kümmert sich um alles...
Aber ES lässt mich nicht schlafen.
Warum?
Darum!
Weil es eben so ist.
Die Kühle des jungen Morgens dringt durch das gekippte Fenster. Ein leichter Windhauch bewegt sanft den Vorhang. 

Und wäre da nicht diese WACHHEIT, würde es niemand bemerken, dass der Vorhang sich bewegt.
Die Baldriantropfen... sie bewirken nichts. Ich bin hellwach, weil ES mich wach haben will. ES lässt mich diese Worte schreiben.
GÄHNEN.
Die Ereignisse des letzten Tages blitzen im Gewahrsein auf. Wie Gespenster spuken sie herum, treiben ihr Unwesen. Manche fordern mehr Aufmerksamkeit als andere. Manche verweilen länger, andere verschwinden schnell wieder. 


Ein japanische Legende besagt, dass man im Traum eines Anderen wach sei, wenn man nachts nicht schlafen kann.

Ein Schmerz im Rücken.
Ruhig fließender Atem.
STILLE.
Es regnet.

ICH LIEGE UND SCHLAFE... EBEN MANCHMAL AUCH NICHT.




© Text und Bild: Petra Illenseer



6 Kommentare:

  1. Hallo Petra
    ich bins die Jutta / Frau A
    Ich würde dir gerne helfen. Ich bin seit 3 Wochen jetzt amtlich Erwerbsunfähig bis Ende nächstes Jahr. Ohne Gutachter, Gott sei Dank!! Mein Rentenberater, dem ich das zu verdanken habe heißt Herr Loos. Die Erstberatung kostet 285.- Ich kann dir das gerne leihen. Ich habe noch etwas an Reserven.

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  2. Ach ja meine Email fraua@live.de
    Tel 0176 722 613 71 aber bitte erst ab Mittag. Habe sehr oft Schlaflos. So wie z.B. heute 🙃

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    1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    2. ...PS: Musste in letzter Zeit auch öfter an dich denken, hatte aber deine Kontaktdaten nicht. Super, dass du dich nun so unerwartet hier gemeldet hast! Freu mich! :)

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  3. Hallo Frau A.! :) Freu mich sehr, von dir zu lesen. Hab bereits eine Antwort hier geschrieben und die wurde nicht gepostet. Komisch. Hab auch keine Benachrichtigung von deinem Kommentar erhalten. Aber zum Glück habe ich jetzt mal alle Kommentare abgefragt! Habe deine Kontaktdaten gespeichert und werde mich melden! Alles Liebe und Gute und bis bald!

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Danke für deinen Kommentar! :-)