Montag, 1. Juni 2020

Von wegen "Rabeneltern"

Das muss ich jetz kurz erzählen... 

Wollte heute in der Borstei einfach nur friedlich auf einer Bank sitzen und das schöne Wetter genießen... Da fiel mir schon beim Betreten des kleinen Parks auf, dass sich 2 Raben ziemlich lautstark aufregten. Je näher ich kam, umso aggressiver wurde das Krähen. Ich beobachtete 2 Raben, wie sie sehr laut und aufgeregt in den Ästen herumkrähten und bezog das erstmal überhaupt nicht auf mich. Erst als sie mich konkret anflogen und ich wiederholt ihren Flügelschlag direkt neben meinem Ohr wahr nahm, wurde mir klar, dass die MICH meinen... Und da wurde mir echt anders. Sie vertrieben mich recht eindrucksvoll aus dem kleinen Park und ich machte mich unspektakulär aber zielstrebig vom Acker. Dann beruhigte sich die Lage. Sie wollten mir nicht weh tun, aber sie zeigten deutlich, dass ich ihnen zu nahe kam. 

Durch meine Hundetrainer-Ausbildung weiß ich, dass Tiere nicht drauf stehen, wenn man sich aggressiv ihnen gegenüber verhält. Also DE-ESKALATION! Unauffälliger Rückzug. 
Ich sag euch: Das is kein Spaß, von "Rabeneltern" attackiert zu werden und ich war echt erschrocken darüber, zumal ich nicht wusste, was da abgeht. Ich mein', Raben greifen nicht einfach an, weil sie´s cool finden oder weil ihnen grad langweilig is. Da fand ich heraus, dass Raben so ihre Jungen verteidigen. Sie schützen sie, sobald sie eine Gefahr wittern. Und ich war in dem Moment offenbar unwissentlich zu nah an ihren Jungen. 

Wie toll, dass sie ihre Kleinen so sehr beschützen und verteidigen. 

Der Begriff "Rabeneltern" wird völlig missverstanden! 

© Text: Petra Illenseer


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